Betreuende Angehörige leisten täglich Grossartiges – sei es neben dem Beruf oder im Ruhestand. Viele begleiten ihre Partnerinnen und Partner, wenn diese plötzlich pflegebedürftig werden.
Ein berührendes Beispiel schilderte die Nidwaldner Zeitung: Eine Ehefrau kümmert sich unermüdlich um ihren Mann, pflegt ihn und sorgt dafür, dass er weiterhin im vertrauten Zuhause leben kann. „Ich wüsste nicht, was sie im Heim anders machen könnten als wir“, erklärt sie.
Doch diese Fürsorge fordert ihren Preis. Swiss Carers schätzt, dass in Nidwalden über 4000 Menschen ihre Angehörigen pflegen – oft unter Bedingungen, die ihre eigene Gesundheit gefährden.
Am Anlass vom 26. Oktober in der Aula Zelgli in Wolfenschiessen betonte der Nidwaldner Gesundheitsdirektor Peter Truttmann in seiner Rede, dass neben der körperlichen Belastung oft auch finanzielle Engpässe und fehlende Unterstützung zusätzliche Herausforderungen für die Betroffenen darstellen.
Der Anlass in Nidwalden, organisiert von der Gesundheits- und Sozialdirektion Nidwalden sowie den Gemeinden Wolfenschiessen und Dallenwil, bot wertvolle Inspiration – insbesondere durch Cornelia Kazis, die in ihrem Vortrag über Resilienz und Selbstfürsorge sprach. Mehr zu ihrem Ansatz findest du unter corneliakazis.ch.
Auch in den angeregten Diskussionen fanden die Anliegen und Wünsche der betreuenden Angehörigen Gehör.
Für alle, die betreuende Aufgaben übernehmen, findet am 13. November in Stans ein Infoabend zum Thema ‚Drheimä bliibe‘ statt. Dort erfährst du, wie du dich für die Grundpflege anstellen lassen und dafür einen Lohn erhalten kannst.
Mehr dazu sowie praktische Informationen, Checklisten und Tools, um passende Angebote zu finden und zu vergleichen, findest Du auf weplus.care.